Solo.tänze: Clemens Gadenstätter und Rose Breuss

Worte sind wirklich das Letzte, was es an dieser Stelle braucht. Vielleicht sollten Sie diesen Text mit geschlossenen Augen lesen. »Verstehen« lässt sich die Musik von Clemens Gadenstätter am besten »im Hören, jenseits des Begrifflichen«. »Begreifen«, um zum Kern der Sache zu kommen. Eine Geige, ein Bogen, Hände, Körper, Berührungen, Bewegungen. Ein Blasinstrument, Lippen, Mundraum, Muskelspannungen, Artikulation, Linien, Geschmacksnuancen, bitter, sauer, scharf. Ein Akkordeon, Arme, Empfindungen, eine Persönlichkeit. Eine E-Gitarre, Effektgeräte auf dem Boden, eine Polyphonie von vier Gliedmaßen, Choreographie, Komposition, Zusammenbringen der Wahrnehmungsmöglichkeiten, Ohr, Auge, Körperwahrnehmung, Tastsinn, Geschmack. Fünf Porträts, Selbstporträts, Studien für Soloinstrumente, für besondere MusikerInnen, TänzerInnen, eine Anthropologie ohne Worte.

»Ich verstehe diese Stücke als Versuche, sich einer ‹Anthropologie als klangliche Wahrnehmung› anzunähern – eine zentrale Idee meines Komponierens in den letzten Jahren.« (Clemens Gadenstätter)
 

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