Répertoire des villes disparues (Ghost Town Anthology) Denis Côté

Kanada, 2019, 96 Min. französich mit deutschen Untertiteln

Regie, Buch Denis Côté | mit Robert Naylor, Josée Deschênes , Jean-Michel Anctil, Larissa Corriveau, Rémi Goulet, Diane Lavallée, Hubert Proulx, Rachel Graton, Normand Carrière, Jocelyne Zucco | Kamera François Messier-Rheault | Schnitt Nicolas Roy | Sound Design Frédéric Cloutier | Ton Yann Cleary | Ausstattung Marie-Pier Fortier | Kostüm Caroline Bodson | Maske Dominique T. Hasbani | Regieassistenz Catherine Kirouac | Production Manager Yanick Savard | Produzent Ziad Touma

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Irénée-les-Neiges is a remote village somewhere in Quebec with only 215 inhabitants. When young Simon Dubé dies in a car accident, the villagers’ tranquil and regulated existence is thrown out of step. People are decidedly reluctant to talk about the particulars of the accident. For Simon’s parents and his brother, their grief means that time seems to lose all meaning and their mood gradually spreads to others. The mayoress’s pragmatism increasingly comes to nought, and this older married couple find themselves unable to maintain their quirky habits in peace. Snowy, frosty winter days stretch out into infinity. Something barely tangible descends on the region, like a veil. Mysterious figures emerge from the fog and commit strange acts. To intensify the unreal atmosphere, this film was shot on 16mm. Stories from another time appear to lurk behind the coarse-grained, flickering celluloid images. But what seems strange is sometimes more familiar than one might suspect.

À Irénée-les-Neiges, bourgade perdue de 215 habitants, Simon Dubé perd la vie en voiture. Choqués, les gens n’osent pas trop parler des circonstances de la tragédie. Dorénavant, pour la famille Dubé, la mairesse Smallwood et une poignée d’autres, le temps semble se rompre et les jours flottent sans fin. Quelque chose s’abat lentement sur la région. Dans ce deuil et ce brouillard, des étrangers sont vus. Qui sont-ils ? Que se passe-t-il ?

Irénée-les-Neiges ist eine abgelegene Ortschaft mit nur 215 Einwohnern irgendwo in Quebec. Als der junge Simon Dubé bei einem Autounfall ums Leben kommt, gerät der geregelte und beschauliche Alltag aus dem Takt. Über die näheren Umstände des Unglücks wird nur ungern gesprochen. Für Simons Eltern und seinen Bruder scheint mit der Trauer die Zeit an Bedeutung und Sinn zu verlieren, und diese Stimmung überträgt sich allmählich auch auf andere. Der Pragmatismus der Bürgermeisterin läuft immer mehr ins Leere, das ältere Ehepaar kann nicht mehr in Ruhe seine schrulligen Gewohnheiten pflegen. Verschneite und frostige Wintertage dehnen sich ins Unendliche. Etwas kaum Fassbares senkt sich wie ein Schleier über die Gegend. Mysteriöse Gestalten treten aus dem Nebel und treiben seltsame Dinge.
Um die irreale Stimmung zu verstärken, wurde der Film auf 16mm gedreht. Hinter den grobkörnigen und flirrenden Zelluloidbildern scheinen sich Geschichten aus anderen Zeiten zu verbergen. Was fremd erscheint, ist manchmal vertrauter als man ahnt.

Pressespiegel

  • Ruhiger Blick in den Zerriss einer Gesellschaft

  • "Wenn die Lebenden gehen, dann kommen halt die Toten zurück! Ein ebenso atmosphärisches wie berührendes Kleinststadt-Drama mit feinem Humor und Geistergestalten, die einen nicht aufgrund ihres Schreckens, sondern aufgrund ihrer Tragik bis ins Mark hinein erschüttern."