La reprise du travail aux usines Wonder Les Etats Généraux du Cinéma

LA REPRISE DU TRAVAIL AUX USINES WONDER (Die Wiederaufnahme der Arbeit in der Fabrik Wonder)

FR-1968, États généraux du cinéma, 10 Min. OmdU


Regie: Jacques Willemont, Pierre Bonneau, Liane Estiez-Willemont
Kamera: Pierre Bonneau
Ton: Liane Estiez-Willemont
Schnitt: Catherine Poitevin, Thierry Benoît
Produktion: Les États généraux du cinéma, L'Association des étudiants de l'IDHEC en grève, IDHEC (Institut des hautes études cinématographiques)

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This film shows the workers at the Wonder battery factory who, on 9 June 1968, in the morning, vote in favour of resuming work, after a three-week strike. A young woman refusesto go back. She yells: "I won't go back, no, I won't"; "I just ever don't want to set foot in that damned dump again." Workers gather around her. The union representatives, who had favoured the end of the strike, come along and try to calm her down. A student who was passing by added fuel to the flames. That was enough for this sequence shot to become a classic of cinéma direct.

Ce film montre les ouvriers de chez Wonder qui, le matin du 9 juin 1968, viennent de voter la reprise du travail, après trois semaines de grève. Une jeune femme refuse de rentrer. Elle crie : "Je ne rentrerai pas, non je ne rentrerai pas", "Je ne veux plus refoutre les pieds dans cette taule dégueulasse". Autour d’elle, des ouvriers s’attroupent. Les délégués syndicaux, artisans de la reprise, s’approchent et tentent de la calmer. Un étudiant de passage met de l’huile sur le feu. Il n’en fallait pas plus pour que ce plan séquence devienne un des classiques du cinéma direct.

Film réalisé par des étudiants de l'IDHEC.

Der Film Die Wiederaufnahme der Arbeit in der Fabrik Wonder entsand im Juni 1968. Zehn Minuten, aus einer kontinuierlichen Einstellung gedreht und ohne jede Montage präsentiert, zehn Minuten, während derer die Virtuosität eines Kameramanns es ihm ermöglicht, einen Beweis seiner Intelligenz und seiner Sensibilität abzulegen; zehn Minuten, die der Wiederaufnahme der Arbeit in der Fabrik Wonder in Saint-Ouen vorausgehen. Im wesentlichen die pathetische Verweigerung einer jungen Arbeiterin, wieder zu dieser Arbeit zurückzugehen, in diese Klos, die beide "zum kotzen" sind, zuzugeben, daß der wochenlange Streik auf diese Weise zuendegehen kann. Ihr gegenüber stehen, vernünftig nd räsonnierend, zwei lokale Delegierte der Gewerkschaft C.G.T., die im Gegensatz zu ihr von einem ersten Sieg sprechen. An ihrer Seite ein Student, ein "Gauchist" natürlich. Und schließlich die Aufforderung, in die Fabrik zurückzukehren, ausgepsrochen von einer Person mit schlechtdefinierten Funktionen, der sich die Mehrheit anschließt. Wenn die Reden, die gewechselt werden, auch nicht immer ganz verständlich sind - der Besitz und die Anwedung von Mikrophonen mit ausreichender Richtwirkung scheinen für solche Dreharbeiten in Frankreich noch zur Ausnahme zu gehören - , so legt diese wunderbare Reportage doch in äußerst präziser, leidenschaftlicher und authentischer Form Zeugnis davon ab, wie Ende Juni 1968 die Beendigung eines Streiks verlief.

Les films des "états généraux" in Positif, Nr. 97, Sommer 1968 (Übersetzung. Berlinale Forum 1976)

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Pressespiegel

  • Der Film ist ein Zeugnis der Erignisse im Pariser Mai 1968. Die Polarisierung zwischen Gewerkschaftern und radikaleren Positionen personifiziert sich in zwei Vetretern der Gewerkschaft der CGT und einer jungen Frau. Ihre Verzweiflung wiederspiegelt das emotionale Klima, das damals herrschte. Sich wieder den kapitalistischen Spielregeln unterwerfen zu sollen, das empfindet die Frau als Schande und sie bleibt deshalb bei ihrer Position. Der Film ist abgesehen von einer orientierenden Anfangstotalen in einer Einstellung gedreht. Er empfiehlt sich zur Thematisierung der Rolle der Gewerkschaft im Kapitalismus, deutet auf radikalere Positionen hin und dokumentiert ein Beispiel der Revolte, die 1968 vor allem als Studenrebellion in die Geschichte einging.

    Filmkritik Nr. 191, November 1972 - René Viénet: Wütende und Situationisten in der Bewegung der Besetzungen Paris Mai 68, Hamburg 1977
  • Kein Dokument gibt den Geist des Mai 68 besser wieder als dieser kurze Dokumentarfilm.

  • This is a primitive film, a film from which others have come. (...) This small film contains the very source of militant cinema; it is like La sortie des usines Lumiere, only the other way around.This is a miraculous moment in the history of direct cinema. Spontaneous revolt, filmed close to the bone, that is what militant cinema has tried again and again to find and to show. In vain.

    Serge Daney, Serge Le Peron, in Les Cahiers du Cinéma, May 1981
  • Le seul film intéressant sur les événements [de mai 68], le seul vraiment fort que j'aie vu, c'est celui sur la rentrée des usines Wonder, tourné par des étudiants de l'IDHEC, parce que c'est un film terrifiant, qui fait mal. C'est le seul film qui soit vraiment révolutionnaire, peut-être parce que c'est un moment où la réalité se transfigure à tel point qu'elle se met à condenser toute une situation politique en dix minutes d'intensité dramatique folle.

    Jacques Rivette, Cahiers du Cinéma 27 juillet 1968