À l'abordage (Ein Sommer zum Verlieben) Guillaume Brac
FR-2020, 95 Min. OmdU
Regie und Buch
Guillaume Brac
Drehbuch
Catherine Paillé
Kamera
Alan Guichaoua
Schnitt
Héloïse Pelloquet
Sound Design
Vincent Vatoux
Mischung
Vincent Verdoux
Ton
Emmanuel Bonnat
Kostüm
Marine Galliano
Regieassistenz
Guilhem Amesland
Production Manager
Thomas Hakim
Produzent
Grégoire Debailly
Co-Produktion
Arte France, Geko Films
mit
Éric Nantchouang, Salif Cissé, Édouard Sulpice, Asma Messaoudene, Ana Blagojevic, Martin Mesner, Lucie Gallo, Cécile Feuillet, Nicolas Pietri
Weltvertrieb
The Party Film Sales
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On a hot summer night in Paris, Félix meets a young woman, Alma, and falls in love. The next morning, Alma hops on a train to join her family in southern France.
Félix, determined to follow his soulmate, embarks on a carpool ride with his best friend Chérif and their reluctant driver Edouard. When the car breaks down upon arrival, things turn sour: Alma doesn’t seem too pleased by this unexpected visit.
Paris, un soir au mois d'août. Un garçon rencontre une fille. Ils ont le même âge, mais n'appartiennent pas au même monde. Félix travaille, Alma part en vacances le lendemain. Qu'à cela ne tienne. Félix décide de rejoindre Alma à l'autre bout de la France. Par surprise. Il embarque son ami Chérif, parce qu'à deux c'est plus drôle. Et comme ils n'ont pas de voiture, ils font le voyage avec Edouard. Evidemment, rien ne se passe comme prévu. Peut-il en être autrement quand on prend ses rêves pour la réalité ?
Ein Sommerabend in Paris: Félix lernt zufällig Alma kennen. Sie lachen, tanzen und verbringen im Park die Nacht miteinander. Doch ihre gemeinsame Zeit ist kurz, denn Alma fährt mit ihrer Familie in den Urlaub. Félix hat die spontane Idee, sie dort zu überraschen, und nimmt einen Freund mit auf die Reise. Sie nutzen eine Mitfahrgelegenheit und verwickeln nebenbei den jungen Fahrer in ihr Abenteuer. Doch nichts läuft wie geplant.
A l’abordage ist mehr als eine luftige Komödie über die Kunst der Verführung. Nach seinem Dokumentarfilm L’île au trésor richtet Guillaume Brac seinen Fokus nun im fiktionalen Rahmen auf die Tiefe und Fülle menschlicher Erfahrungswelten. Mit Laiendarsteller*innen und jungen Theaterschauspieler*innen komponiert Brac Szenen von scheinbarer Schlichtheit, die auf subtile, bewegende Art soziale Zusammenhänge kommentieren. Während der sommerlichen Auszeit werden die Karten zeitweise neu gemischt, und die jungen Leute bekommen die Chance, allein mit ihrer Persönlichkeit und ihrem kunstvollen Einsatz von Sprache ihr Selbstverständnis in Bezug auf Freundschaft, Liebe und Gesellschaft neu zu definieren. [Berlinale]
"A l‘abordage" ist ein Abenteuer, es ist der Wunsch alles zu wagen, für eine neue Liebe und die Freundschaft. Auf dem Weg durch wunderbare französische Landschaften in Richtung Süden und zur ersehnten Frau finden sich drei sehr unterschiedliche Männer zu einem unvergesslichen Sommer. Guillaume Brac führt all diese jungen Leute auf humorvolle Weise zusammen. [arte]
Berlinale Fipresci-Preis
Pressespiegel
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Ein verführerisches Geplauder.
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Die einzelnen Szenen sind präzise durchgestaltet, mit einem klaren Gespür für den entscheidenden Moment und für die den Situationen innewohnende Komik. Der Film ist lebensnah und hochgradig künstlich zugleich – ein spielerischer Realismus, durch den auch die gänzlich unzynische Haltung des Films nie zur selbstgefälligen Pose wird.
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★★★★ Der Schlachtruf [„A l’abordage“ = „Wir entern!“] steht zum einen für jene überstürzten Handlungen, von denen es im Film einige gibt, zum anderen auch für den Mut, etwas zu riskieren.
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Ein Film voller Charme und unendlicher Zärtlichkeit.
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Das Gute, das die Flucht in die sommerliche Drôme von À l'abordage heute bewirken kann, hat unmittelbar mit seiner Zeitlichkeit zu tun, die so weit entfernt ist von der, die wir seit Monaten erleiden: Es geht darum, das Kino als eine Intensivierung der Gegenwart im souveränen Genuss des Raumes zu betrachten.
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Eine vital und authentisch entfaltete Komödie, die ihre Protagonisten mit Warmherzigkeit und viel Geduld dabei beobachtet, wie sie sich ins Leben vortasten.
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Der Regisseur Guillaume Brac hat einen neuen schönen Sommerfilm gedreht, der einen Zyklus zu schließen scheint, den von enttäuschten Hoffnungen und saisonalen Lieben.
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Ein kleines Juwel in Form einer Sommerkomödie, die sich über gesellschaftliche Unterschiede lustig macht, ohne in Demagogie oder Karikatur zu verfallen. Der Regisseur hat den guten Geschmack, Humor und Zärtlichkeit den starken Reden vorzuziehen.
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Der Film demonstriert die unabdingbare Lust des Kinos, daran zu glauben, dass alles gut ist oder gut sein wird, wenn auch nur für einen kurzen Moment.